Handlungsziel 1
Fachkräfte von Jugendhilfeangeboten sind Ansprechpartner für junge Menschen. Vielfältige außerschulische Angebote stehen allen Kindern und Jugendlichen wohnort- bzw. lebensweltnah offen. Diese Angebote sind so ausgerichtet, dass sie an den Interessen der Kinder und Jugendlichen anknüpfen und ihnen die Möglichkeit/den Zugang zu Mitbestimmung und Gestaltung geben. Die Förderung von Eigeninitiative und Engagement der jungen Menschen ist Bestandteil jedes Angebots.
Handlungsziel 2
Angebote zur Kompetenzförderung richten sich an Kinder und Jugendliche aller Altersgruppen und finden auch in entsprechenden Regeleinrichtungen und Institutionen statt. Jungen Menschen werden Strategien, Methoden und Handwerkszeug angeboten, gefährdende Einflüsse zu erkennen und sich vor diesen zu schützen. Dabei stehen die Aneignung und Festigung von Kompetenzen, Resilienz und Selbstermächtigungserfahrungen im Vordergrund. Erziehende und Fachkräfte von Institutionen sind über gefährdende Einflüsse informiert und schützen Kinder und Jugendliche vor diesen.
Handlungsziel 3
Die Angebote im Gemeinwesen sind so gestaltet, dass Beteiligung und Engagement von jungen Menschen ermöglicht ist. Kinder und Jugendliche werden an ihren selbstgewählten Begegnungsorten im Gemeinwesen begleitet, wenn dies erforderlich ist. Die Angebote beinhalten insbesondere die Umsetzung folgender Querschnittsthemen:
- Geschlechtsspezifik,
- Teilhabe und Chancengleichheit,
- Kinder- und Jugendbeteiligung,
- Demokratie- und Toleranzerziehung,
- interkulturelle und integrative Kinder- und Jugendarbeit
Handlungsziel 4
Zusammenarbeit verschiedener Akteure ist Qualitätsmerkmal in der inhaltlichen Ausgestaltung der Angebote. Zur Entwicklung von Angeboten werden die unterschiedlichen Ressourcen und Kompetenzen der kooperierenden Personen, Träger, Kommunen, Instanzen im Landkreis genutzt, fachlicher Austausch angeregt sowie gemeinsame Strategien entwickelt.
Handlungsziel 5
Junge Menschen mit individuellen Herausforderungen werden im Kontext von Bildungsinstitutionen mit standortspezifischen Maßnahmen beraten. Nach Erfordernis werden gruppendynamische Prozesse begleitet und moderiert. Die Weitervermittlung und Zusammenarbeit mit Akteuren im Sozialraum der Bildungsinstitution sind notwendig.